Wegweiser zum glücklichen Leben

 

Auf die Frage, was Christ sein ist, antworten viele Menschen:
Christ sein ist das, was man nicht darf, z. B. heißt es doch immer: Du sollst nicht. Christ sein ist totale Einengung, Gott will uns alles madig machen!

Wenn wir Menschen nur ein bisschen logisch dächten, würden wir erkennen, dass uns Gott durch seine Gebote echte Freiheit schenken will. 
Vergleichen wir Gottes Gebote mit den Verkehrszeichen! Nur wenn wir an einer roten Ampel halten, verhindern wir Unfälle. Nur wenn wir an einem Stoppschild halten, können wir und andere sicher ans Ziel gelangen.
Gott gibt uns Gebote, weil ER uns liebt und uns helfen will, damit wir mit IHM und unseren Mitmenschen in Frieden leben können.

 

1. Gebot „ Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ 

·         Habe ich Gott über alle Dinge geliebt, ihm den ersten Platz im Leben eingeräumt?

·         Bin ich ihm mit Ehrfurcht begegnet?

·         Habe ich aus Menschenfurcht meinen Glauben verleugnet?

·         Habe ich Menschen vergöttert und dadurch Gott seine Ehre geraubt?

·         Habe ich durch Güter dieser Erde mein Herz in Anspruch nehmen lassen und dadurch Gott seine Ehre geraubt?

·         Ließ ich mich vom Ehrgeiz leiten?

·         Habe ich mich mit Sorgen um Geld und Gesundheit aufgerieben?

·         Habe ich die Führungen Gottes in meinem Leben  und in dem der Meinen recht gedacht und daraus neues Vertrauen geschöpft, andere auch dazu ermutigt?

·         Habe ich Gott die Kraft zugetraut, auch widrige Umstände und bösen Willen zu brechen und das Herz der Menschen, die ihm widerstehen zu brechen?

 

 

2. Gebot „ Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen“

·         Habe ich Gottes Namen missbraucht und Gott damit verunehrt?

·         Habe ich geflucht / seinen Namen dazu benutzt?

·         Habe ich über Gott, Gottesdienst, Bibel oder Kirche leichtfertig gesprochen oder gespottet?

·         Habe ich dem Aberglauben Vorschub geleistet?

·         Habe ich mir oder anderen durch Beschwörungsrituale, Zauberei oder Wahrsagerei zu helfen gesucht?

·         Bin ich treu gewesen im Gebet und in der Fürbitte (für Angehörige, Vorgesetzte, Untergebene, Seelsorger, Lehrer, Paten und Patenkinder, Glaubensgeschwister, Volk und Obrigkeit, Verirrte und Abtrünnige) ?

·         Habe oberflächlich gebetet?

·         Habe ich Gott gedankt für alle Güte, die er mir erwiesen hat?

 

      

       3. Gebot „ Du sollst den Feiertag heiligen“ 

·         Habe ich den Feiertag geheiligt?

·         Bin ich regelmäßig und pünktlich zum Gottesdienst gekommen?

·         Habe ich Gottes Wort gern und aufmerksam gehört?

·         Habe ich die heilige Messe freudig begehrt?

·         Habe ich andere zum Gottesdienstbesuch angehalten?

·         Habe ich zu Advent- und Passionszeit, Karfreitag und Bußtag mir Zeit der Stille genommen?

·         Habe ich mich durch leichtfertiges Kritisieren um den Segen des Gottesdienstes gebracht?

·         Habe ich versäumt die Sonntagsruhe zu halten oder anderen dazu zu verhelfen?

·         Habe ich auch den Werktag durch Gottes Wort und Gebet geheiligt?

 

 

4. Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ 

·         War ich ungehorsam oder unehrerbietig gegen meine Eltern, Lehrer oder Vorgesetzte?

·         Habe ich hinter ihrem Rücken über sie gespottet?

·         Habe ich sie belogen oder betrogen?

·         Habe ich Rücksicht auf sie genommen und für sie gesorgt?

·         Habe ich ihre Schwächen geduldig getragen und versucht sie zuzudecken?

Für Eltern und Vorgesetzte:

·         Habe ich für meine Kinder (Anvertrauten) in allen äußeren Dingen gesorgt?

·         Habe ich sie vor schlechten Einflüssen bewahrt?

·         Bin ich ein gutes Beispiel gewesen?

·         Habe ich bedacht, dass ich Gott Rechenschaft geben muss über alle, die er mir anvertraut hat?

·         Bin ich zu streng oder zu nachsichtig gewesen?

·         Bin ich heftig, lieblos, gedankenlos oder verständnislos gewesen?

·         Habe ich jemanden unberechtigt vorgezogen?

·         Habe ich Unrecht nachgetragen?

 

 

5. Gebot „ Du sollst nicht töten“ 

·         Habe ich dem Nächsten an seinem Leibe, seiner Seele geschadet durch Fahrlässigkeit oder willentlich?

·         Habe ich im Verkehr oder durch unvorsichtigen  Umgang mit Maschinen Menschen gefährdet?

·         Habe ich mich zu Jähzorn hinreißen lassen?

·         Habe ich dem Hass Raum gegeben und Rachegedanken gehegt?

·         Habe ich andere mit heftigen Worten gekränkt?

·         Habe ich Unrecht verziehen oder hegte ich bittere Gedanken?

·         Habe ich Kranke gepflegt, sie besucht und auf sie Rücksicht genommen?

·         Habe ich dem Nächsten in seiner Not geholfen, wo es mir möglich war? 

 

 

6. Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“   

In Bezug auf den Ehepartner:

·         Bin ich meinem Ehepartner mit der ihm gebührenden Liebe begegnet?

·         Habe ich sein geistliches Wohl im Auge gehabt?

·         Habe ich seine Lasten mitgetragen und seine Freude geteilt?

·         Bin ich ihm in Gedanken, Worten und Werken treu gewesen?

·         Habe ich ihn gekränkt oder vernachlässigt?

·         Habe ich ihn gegen andere Menschen zurückgesetzt oder ihn bloßgestellt?

·         Bin ich unversöhnlich oder nachtragend gewesen?

Im Blick auf Gott, die geistliche Haltung betreffend:

·         Habe ich allezeit bedacht, dass ich mit Leib und Seele Christus gehöre?

·         Habe ich meinen Leib als einen Tempel des Heiligen Geistes in Zucht gehalten, ihn weder verweichlicht noch überfordert

·         Habe ich Unsittliches getan oder andere dazu verführt?

·         Habe ich unsaubere Gespräche geführt und zweideutige Geschichten weitererzählt?

·         Habe ich Freude an unsittlichen Bildern, Büchern oder Aufführungen gehabt, verschwendete ich Gedanken an Unreines? 

 

 

7. Gebot „Du sollst nicht stehlen“ 

·         Habe ich Gut, das mir nicht gehört genommen, nicht wiedergegeben oder veruntreut?

·         Bin ich leichtfertig mit fremdem Gut umgegangen?

·         Habe ich andere an Lohn oder Eigentum geschädigt?

·         Bin ich geizig gewesen?

·         Habe ich anvertrautes Gut nach bestem Gewissen verwaltet?

·         Habe ich für die Kirche/Gemeinde, ihre Werke und die Mission  eine offene Hand gehabt?

·         Habe ich andere durch Wort und Beispiel zu Opfergaben ermutigt?

 

 

8. Gebot „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinem Nächsten“ 

·         Habe ich Unwahres über jemanden gesagt?

·         Habe ich Unwahrheiten, Klatsch über andere weiter getragen oder geduldet?

·         Habe ich mich über andere lustig gemacht oder sie verspottet?

·         Habe ich Menschen nach dem Mund geredet, mich durch Schmeichelei versucht beliebt zu machen

·         Habe ich andere zu Unwahrhaftigkeiten veranlasst?

·         Habe ich stets die Wahrheit gesagt?

·         Versuchte ich das Ansehen, die Lebensstellung oder das Lebensglück meines Nächsten zu untergraben?

·         Habe ich zum Frieden geredet, versucht alles zum Besten zu wenden?

·         Habe ich andere unter vier Augen in rechter Liebe auf Schuld  aufmerksam gemacht?

·         War ich bereit zur Vergebung, habe ich andere um Vergebung gebeten?

 

 

9. und 10. Gebot „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus / Weib ... noch alles was sein ist“

1.       Habe ich mir mit Unredlichkeit, Scheinheiligkeit oder Berechnung Eigentum anderer anzueignen gesucht?

2.      Habe ich mich an geschlossene Verträge und Abmachungen gehalten?

3.      Habe ich mich in Verhältnisse anderer unbefugt eingemischt oder Unfrieden gestiftet?

4.      Habe ich andere an ihre Verantwortung erinnert und zur Pflichterfüllung angehalten?

5.      Bin ich zufrieden gewesen mit meiner Familie, meinen Lebensumständen, meinem Eigentum?

6.      Gab ich Gedanken des Neides und der Bitterkeit Raum?

 

 

 

1.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst keine anderen Götter haben
Du brauchst keine Angst zu haben! Weder vor der Macht der Sterne, noch vor der Macht der Menschen; weder um dein Geld noch um dein Vergnügen.
Wenn du dein Herz an diese Dinge hängst, wirst du zum Sklaven.
Ich der allmächtige Gott, will dein Helfer sein. Halte dich an mich, und du bleibst frei.

Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst dir von mir kein Bild machen!
Du brauchst dir nichts einreden zu lassen. Weder von Sektenpredigern, noch von den Weltanschauungsaposteln, noch von hemmungslosen Egoisten. Sie machen sich alle ein falsches Bild von Gott, von der Welt, von sich selbst.
Ich der allmächtige Gott, will dein Lehrer sein. Halte dich an mein Wort, es ist die Wahrheit.

 

 

2.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst meinen Namen nicht achtlos aussprechen!
Du brauchst mich nicht zwingen, dir zu helfen!
Weder durch fromme Leistungen, noch durch törichte Beschwörungsformeln, weder durch scheinheiliges Gerede, noch durch christliche Bemäntelung deiner eigennützigen Ziele.
Denn alles heißt: Schindluder treiben mit meinem Namen.
Ich der allmächtige Gott, bin ganz freiwillig dein Freund. Halte dich an mich, dein Gebet ist nicht vergeblich. 

 

 

3.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst den Feiertag heiligen!
Du brauchst dich nicht zu Tode zu hetzen!
Weder durch pausenloses Arbeiten, noch durch pausenlose Vergnügungsjagd, weder durch die Sorgen, die du dir machst noch durch die Angst, du könntest etwas versäumen. Das alles bringt dich nur in eine heillose Verkrampfung und nimmt dir alle Lebensfreude.
Ich der allmächtige Gott, will dein Meister sein. Halte dich an mich, und dein Leben wird Erfüllung finden.

 

 

4.   Ich bin der Herr dein Gott: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!
Du brauchst nicht in ständiger Auflehnung zu leben! Weder gegen deine Eltern noch gegen deine Lehrer, weder gegen das, was Gesetz ist.
Ich der allmächtige Gott, will dein Vater im Himmel sein. Du kannst es dir leisten dich in Liebe einzuordnen und so deine Freiheit zu gewinnen.

 

 

 5.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst nicht töten!
Du brauchst die anderen nicht als Konkurrenten zu behandeln, denen man zuvorkommen muss, die man von sich abhängig machen muss, die man beruflich, politisch oder persönlich fertig machen muss! Solches Verhalten ist kein Zeichen von Kraft und Tüchtigkeit, sondern von Schwäche und Angst.
Ich der allmächtige Gott, will dein Beschützer sein: Du kannst es dir leisten, deinem Nächsten zu helfen.

 

 

6.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst nicht ehebrechen!
Du brauchst dich nicht auszutoben! Weder durch unsauberes Geschwätz noch durch schwüle Tagträume, weder indem du dich selbst befriedigst, noch indem du andere zu deiner Befriedigung missbrauchst.
Bring dich nicht durch die Karikatur der Liebe um die Freude der Liebe!
Ich der allmächtige Gott, will der Stifter deines Glückes sein. Du kannst es dir leisten auf den Menschen zu warten, den ich dir sende.

 

 

7.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst nicht stehlen!
Du brauchst dich nicht unehrlich zu bereichern! Weder durch Diebstahl, noch durch Geschäftsbetrug, weder indem du den Nächsten, och indem du den Staat übers Ohr haust.
Was du dadurch an Besitz gewinnst, verlierst Du an Frieden und Selbstachtung.
Ich der allmächtige Gott, will dein Versorger sein. Du kannst es dir leisten, zu geben, statt zu nehmen. 

 

 

8.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst nicht lügen!
Du brauchst nicht von der Wahrheit abzuweichen! Weder, um den Nächsten schlecht zu machen, noch um dein Versagen zu vertuschen, weder zu deiner eigenen Bequemlichkeit, noch weil andere es von dir verlangen. Die Lüge macht das Zusammenleben der Menschen auf die Dauer zur Hölle.
Ich der allmächtige Gott, habe Vertrauen zu dir. Du kannst es dir leisten, Vertrauen zu schenken und zu schaffen.
 

 

9. und 10.   Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst nicht neidisch sein!
Du brauchst nicht neidisch zu sein, weder auf den Besitz des anderen, noch auf das Können der anderen, weder auf die Güte des anderen, noch auf seinen Erfolg! Der Neid auf die anderen, nimmt dir die Freude am eigenen.
Ich, der allmächtige Gott, bin der Geber aller Gaben für dich. Du kannst es dir leisten, den anderen ihr Gutes zu gönnen." 

 

 

 

 

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